Richtfest am „Borscher Hof“ – Freude in der Dorfgemeinschaft

Information der Stadt Geisa

Nach nur drei Monaten Bauzeit wurde das Richtfest am „Borscher Hof“ gefeiert. Auf dem kommunalen Grundstück des Kindergartens mitten in der Ortslage entsteht ein multifunktionales Gebäude für die Vereine und die Dorfgemeinschaft von Borsch.

Integriert wird dabei ein historisches Fachwerkgebäude, welches während der Bauzeit grundhaft saniert wird. Bürgermeisterin Manuela Henkel begrüßte zu diesem wichtigen Etappenziel zahlreiche Handwerker, Vertreter der Vereine, Nachbarn und Stadträte.

Das ist ein ganz besonderer Tag für Borsch“, betonte Henkel.

Bürgermeisterin der Stadt Geisa Manuela Henkel, Ortsteilbürgermeisterin Sabine Volkmar, Wandergeselle Carl Bosse, Zimmermann Sebastian Weber und Erste Beigeordnete der Stadt Geisa Simone Kleinstück

Mit viel Glück habe die Stadt im letzten Jahr den Förderbescheid der Dorferneuerung für die Sanierung des Fachwerkgebäudes mit Neubau erhalten. Insgesamt werden hier 1,995 Mio. EURO investiert, die Stadt Geisa übernimmt 690.000 EURO aus dem Stadtsäckel.

„Borsch ist der größte unserer elf Ortsteile und wir haben hier eine starke Gemeinschaft mit zahlreichen Vereinen“, berichtete die Bürgermeisterin.

Es fehlte schon seit langem an adäquaten Räumlichkeiten. Sie dankte besonders dem Planungsbüro ZWO 16 sowie den Handwerkern, die sich mit viel Engagement am Bau bisher beteiligt hatten.

Ein weiteres Dankeschön ging an die Fördermittelstelle des thüringischen Landwirtschaftsministeriums, an die Stadträte sowie an die Mitarbeiter des Bauamtes und Bauhofes für die Unterstützung des Bauvorhabens. Dieses soll im Frühjahr des kommenden Jahres voraussichtlich abgeschlossen werden.

Ortsteilbürgermeisterin Sabine Volkmar freute sich ebenso über den Baufortschritt.

„Hier wird ein Haus für die Gemeinschaft entstehen, ein Ort der Begegnung, ein Treffpunkt für unser Dorf“, so die Ortsteilbürgermeisterin.

Bürgermeisterin Manuela Henkel, Ortsteilbürgermeisterin Sabine Volkmar, Sebastian Weber und Pfarrer Ulrich Piesche beim Richtspruch

Sie dankte allen Beteiligten und den freiwilligen Helfern, die das Richtfest vorbereitet hatten. Höhepunkt war der traditionelle Richtspruch, der in Zimmermannstracht zünftig von Sebastian Weber von der Firma Herrmann Massivholzhaus aus Geisa vorgetragen wurde. Er wünschte weiterhin Schutz für die Arbeiter und das Bauwerk.

Unter viel Applaus zerschellte dann das Glas beim Zerschmettern auf dem Boden. Für Gottes Segen sorgte Pfarrer Ulrich Piesche. Danach spielten die „Jungen Borscher Blasmusikanten“ das Kirchenlied „Großer Gott wir loben Dich“, bei dem alle kräftig miteinstimmten.

Im Anschluss waren alle Gäste zum geselligen Beisammensein mit Gegrilltem und Getränken eingeladen. Dabei gab es die Möglichkeit, den Stand der Bauarbeiten zu besichtigen. Das historische Fachwerkgebäude wird grundhaft saniert und soll im unteren Geschoss künftig den Jugendklub beherbergen.

Für die musikalische Umrahmung sorgten die „Jungen Borscher Musikanten“

Im Obergeschoss sollen Lagermöglichkeiten für die Vereine und die Kirmesgesellschaft geschaffen werden. Der neue Gebäudekomplex besteht aus einem großen Multifunktionsraum, der auch für Feiern der Vereine sowie Veranstaltungen des Kindergartens genutzt werden soll.

Weiterhin gibt es Vereinsräume, die als feste Proberäume dem Männerchor und den beiden Blasmusikkapellen dienen werden. Neben der Küche entsteht ein multifunktionaler Raum, der auch als Mehrgenerationencafé genutzt werden kann.

Im Erdgeschoss befinden sich auch die sanitären Anlagen und Technikräume.

„Die Integration des denkmalgeschützten Fachwerkgebäudes in das Gesamtkonzept des "Borscher Hofes" stellt eine effiziente Nutzung von grauer Energie dar“, erläuterte der zuständige Bauamtsmitarbeiter Eberhard Hörle.

Durch den Erhalt und die Sanierung der vorhandenen Bausubstanz wird die im Gebäude gebundene Energie wieder genutzt und somit ein wesentlicher Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen geleistet.

„Der Neubau des Multifunktionsgebäudes folgt den Prinzipien der nachhaltigen Architektur. Es wurde eine Bauweise gewählt, die langfristige Flexibilität und Nachnutzbarkeit der Räumlichkeiten garantiert“, so Hörle.

Die Wärmeversorgung soll als Quartierslösung über den sich anschließenden Kindergarten mit einer Pelletsheizung erfolgen. Zusätzlich wird der Neubau mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden.

Das Richtfest war ein schöner Anlass, um die Fortschritte des Projektes zu feiern und die Vorfreude auf die Fertigstellung des Borscher Hofes zu teilen.